Neue Wege in Marketing und Werbung: virales Marketing

Virales Marketing in ansteckender Form

Die klassische Werbung hat sich in ihren Grundzügen kaum in den letzten Jahrzehnten verändert, selbst das Internet wandert in dieser Hinsicht zum größten Teil noch auf ausgetrampelten Pfaden. Man erinnert sich dabei an alte Waschmittel Werbungen, die freundlich grienende Hausfrau hält das Produkt in der Hand, daneben prangt das Werbesprüchlein. Die Versprechen weißer Wäsche oder Zähne klingt zudem schon seit über fünfzig Jahren gleich. Man sollte also meinen, noch weißer und es folgt eine Transparenz.

Noch heute lebt das Fernsehen von der Werbung, allerdings gibt es hier eine reine Inflation. Selbst der wenige Spaß für den Zuschauer, den es tatsächlich einmal mit Werbung gegeben hat, steht längst nicht mehr zum Verhältnis der Quantität. Es gibt zu viel vom Gleichen. Selbst originell umgesetzte Ideen können nur für kurze Zeit eine Sättigungsgefühl hervorrufen, was einen echten Konsum nach sich zieht. Innovative Einfälle für Werbung im Fernsehen oder Radio sind daher immer nur die halbe Miete. Wer mehr will, der muss auch weiter gehen, andere Pfade bestreiten und nach Alternativen Ausschau halten.

Das Internet und seine Eigenarten

Mit der Breite des neuen Internets gab es plötzlich auch neue Wege, die werbend begangen werden wollten. Doch zu Anfang beschränkte man sich dabei fast ausschließlich auf Bannerwerbung, deren Effekt nur im kleinen Maßstab messbar ist. Für Videos war das frühe Internet noch nicht bereit, Werbung mit Flashfilmchen und Animationen noch undenkbar. Doch dann kam das ganz neue Internet. Web 2.0 und hohe Bandbreiten sorgten dafür, dass mit dem Internet eine Fülle an neuen Möglichkeiten erwuchsen.

Zum einen können jetzt Filme in hoher Qualität und unterschiedlichen Formen eingebunden werden, selbst in Form von Bannern, zum anderen besteht die moderne Landschaft des World Wide Web aus den tippenden Fingern der Internet Gemeinschaft. Jeder kann sich seit Einführung von Web 2.0 beteiligen. Wer keinen eigenen Blog betreibt, der gibt doch zumindest dann und wann einen Kommentar zu Gott und der Welt ab. Ein Entwicklung, die auch für die Werbung eine große Rolle spielt. Wer heute noch auf einfache Produktpräsentation setzt, der bleibt nicht lange im Gedächtnis haften.

Durch Skandal zum Viral?

Werbespots, die extra fürs Internet gemacht wurden, sind wichtiger Bestandteil des viralen Marketings. Es geht um die Kreation von scheinbar neuwertigen Gedanken, die sich durch das Anschauen wie ein Virus einpflanzen lassen. Manchmal reicht dafür schon eine minimalistische Filmidee, um werbewirksam zu sein. Dabei muss aber nicht unbedingt ein Produkt oder Dienstleistung offensiv beworben werden, denn das Internet funktioniert in seiner Form immer über Ecken. Manche Werbemaßnahmen brauchen ihre Zeit zum Gedeihen.

Werbespots gibt es viele, wenn hier nicht an der Kreativität gespart wird, kann sich ein einfacher Film zum Lauffeuer ausbreiten. Neugier und Sensationslust sind wirksame Träger, die eine Nachricht kostenlos im Internet verbreiten können. Ein Skandal braucht es dafür nicht, kann aber unter Umständen wie ein guter Energielieferant für die Werbung wirken. Im Gegensatz zur klassischen Werbung lebt das virale Marketing von seiner ansteckenden Form, hierbei geht es um die aktive Einbindung der Menschen und ihrer Gedanken. Wer hier Wind sät, kann goldenes Wetter ernten.

Welche Möglichkeiten gibt es? Worin besteht der richtige Weg zum Pfad der werbenden Erleuchtung? Sprechen Sie mit Ihrer Werbeagentur.