Werbung der Zukunft heißt Onlinemarketing

...doch Unternehmen verschlafen den Wandel

Onlinemarketing und die Digitalisierung halten viele Möglichkeiten bereit. Deutsche Unternehmen nutzen diese jedoch häufig kaum. Der Grund: fehlende Kompetenzen in Unternehmen und Agenturen.

Marketingabteilungen spielen eine immer größer werdende Rolle für Unternehmen. Diese Entwicklung haben sie nicht zuletzt der Digitalisierung zu verdanken, die dem Marketing ganz neue Dimensionen verleiht. Daher ist das Onlinemarketing längst zu einem festen Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit geworden. Tatsächlich haben Unternehmen laut der Studie „Digitale Trends 2015“ vor, hier noch weiter zu investieren, um sich von den Mitbewerbern abzugrenzen. Während dieser Studie wurden mehr als 6.000 Marketingverantwortliche befragt, die beispielsweise klar herausstellten, dass die Optionen Produktauswahl  und –qualität den Erfolgsaussichten, die ein personalisiertes Kundenerlebnis bewirken kann, kaum standhalten werden. Dementsprechend wollen diese Unternehmen hierauf künftig ihren Fokus legen. Das Kundenerlebnis wird demnach immer wichtiger und rückt das Onlinemarketing immer mehr in den Vordergrund.

Der Onlineanteil der Werbe- und Marketingaktivität steigt international bereits seit Jahren an. So liegen in Großbritannien oder den USA bereits 30 bis 40 Prozent der Werbebemühungen im Onlinebereich – Tendenz weiter steigend. Länder wie Österreich haben dagegen Aufholbedarf. Doch auch die österreichischen Marketer glauben mittlerweile an den digitalen Wandel und nehmen nach und nach mehr Notiz vom Onlinemarketing.

Die Zukunft: Werbung an der Messlatte

Onlinemarketing hat einen besonderen Vorteil, den Unternehmen häufig noch immer ignorieren: Die Erfolge lassen sich messen. Hier liegen ungeahnte Möglichkeiten, die immer noch sehr oft verkannt werden. Diese Potenziale kommen dann wiederum den bereits online werbenden Mitbewerbern zugute – insofern sollte es eigentlich längst keine Frage mehr sein, ob Onlinemarketing notwendig ist oder nicht.

International betrachtet zeigt sich die Marketingwelt bereits zu einem hohen Anteil professionell online werbend. Heimische Unternehmen haben dies längst beobachtet und möchten sich mittlerweile diesen Wandel nicht mehr entgehen lassen. Das Problem jedoch: fehlende Kompetenzen.

Fehlende Spezialisten verlangsamen den digitalen Wandel

Das digitale Wissen, das notwendig ist, um Onlinemarketing erfolgreich zu praktizieren, fehlt noch immer in vielen Unternehmen. Klare Konzepte, Erfahrungen und bewährte Strategien fehlen schlicht und ergreifend. Und auch Agenturen sind aktuell dem schnellen Schritt des Onlinemarketings kaum gewappnet. Hier wird sich, da sind sich Experten einig, ein Trend fortsetzen, der schon seit einigen Jahren greift: Die Spreu wird sich weiter vom Weizen trennen. Sich spezialisierende Agenturen, die der technischen Entwicklung der Digitalisierung offen gegenüberstehen und im breiten Spektrum des Onlinemarketing ihr Fachgebiet abstecken, werden am Ende überleben und deutschen Unternehmen ihr Fachwissen zugutekommen lassen. Spätestens wenn dieser Prozess weit genug vorangeschritten ist, wird Onlinemarketing für deutsche Unternehmen unumgänglich sein, um nicht von der Branchenkonkurrenz abgehängt zu werden. Denn auch wenn die Kompetenzen zum Umgang mit der Digitalisierung noch relativ dünn gestreut sind, ist der Wandel zum Onlinemarketing doch nicht mehr aufzuhalten.