Die Gesamtheit dieser wirtschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen hat dazu geführt, dass auch Unternehmen und der Handel die kommerziellen Möglichkeiten der Mobiltelefonie erkannt haben und zunehmend für sich nutzen.
Handy als mobile Kundenkarte
Das Spektrum möglicher Anwendungen im mobilen Marketing im Handel ist überaus breit. Grundsätzlich sind alle heute im Internet üblichen Verkaufsprozesse auch über Handy denkbar. Einzel- und Großhändler, die mobiles Marketing bereits erfolgreich einsetzen, empfehlen aber, mit einfachen Lösungen zu beginnen und dann schrittweise neue Formen der Kundenbearbeitung zu integrieren.
Eine einfache, vom Handel bereits eingesetzte Anwendung ist die mobile Kundenkarte als verbreitetes und effektives Instrument der Kundenbindung. Alle Funktionen einer Vorteilskarte lassen sich auf das Handy übertragen und machen so die herkömmliche Plastikkarte überflüssig. Das Handy wird mittels Barcode auf dem Display zum persönlichen Ausweis und berechtigt beispielsweise zu Rabatten für bestimmte Produkte. Ein Bonuspunktesystem, Gewinnspiele, Bestellung von Handelswaren oder andere zielgruppenspezifische Services ergänzen das Angebot. Die Handy-Kundenkarte wird heute bereits von Handelsbetrieben unterschiedlicher Branchen eingesetzt. Unabhängig von Anwendung oder Zielgruppe geht es im mobilen Marketing aber immer um die Übertragung bekannter Dienstleistungen auf das Handy als persönlichstes Medium und um eine kreative Kombination aus Kundenservice und Verkaufsförderung.
Sensibilität
Die Wahrung von Belangen der Persönlichkeit und Privatsphäre (Privacy) sind im mobilen Marketing erfolgsentscheidend. Kundenvertrauen aufzubauen, dauert sehr lange – es zu zerstören, oft wenige Sekunden. Unerwünschte Nachrichten auf dem Handy werden schnell als Belästigung empfunden und müssen konsequent vermieden werden. Die diesbezügliche Rechtslage passt sich langsam, aber sicher, den technologischen Entwicklungen und kommerziellen Möglichkeiten an.
Messbare Umsatzsteigerung
Dass mobiles Marketing zu konkreten Umsatzsteigerungen im Handel führen kann, haben bereits einige Unternehmen bewiesen. Jüngstes Beispiel ist die Kaffee- und Backwarenkette „Dunkin’ Donuts“, welche durch eine mobile Marketingkampagne in Rom innerhalb von zwei Monaten eine Umsatzsteigerung von neun Prozent erzielen konnte. Dabei wurde auch festgestellt, dass bei jüngeren Zielgruppen der innovative Charakter des mobilen Marketings nicht nur zu einer höheren Loyalität, sondern zu einer Weiterempfehlung und einer damit verbundenen Neukundengewinnung geführt hat.
Das Gebot der Stunde lautet mehr denn je konsequente Kundenorientierung und langfristige Sicherung der Kundenloyalität. Die Frage, ob hierzu mobiles Marketing ein effektives Instrument sein kann, ähnelt der Situation des Internets vor etwa 15 Jahren. Auch damals waren viele Unternehmen überzeugt, keinen Online-Auftritt zu benötigen. Aber jene, die damals den frühen Zeitpunkt als Chance erkannten, haben lange Zeit von ihrem Wettbewerbsvorteil profitiert.
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