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SEO-optimierter Website Relaunch: Strategie, Checkliste und Best Practices

SEO-optimierter Website Relaunch: Strategie, Checkliste und Best Practices

Inhaltsverzeichnis



Was ist ein Website Relaunch?

Ein Website Relaunch – manchmal auch als Homepage-Relaunch bezeichnet – unterscheidet sich vom erstmaligen Launch einer Website dadurch, dass Änderungen an einer bereits bestehenden Website vorgenommen werden. Es kann sich um verschiedene Arten von Relaunches handeln, etwa ein reines Design-Relaunch (Optik erneuern), ein CMS-Relaunch (Wechsel des Content-Management-Systems), ein Domainwechsel oder eine komplette Umstrukturierung der URLs. Allen Varianten gemein ist, dass ein Relaunch zu den aufwendigsten Vorhaben im Web-Projektmanagement zählt. Aus SEO-Sicht gehört ein Relaunch sogar zu den komplexesten Aufgaben überhaupt, da zahlreiche Faktoren beachtet werden müssen, um negative Folgen für das Ranking zu vermeiden. Entsprechend wichtig ist eine strukturierte Vorgehensweise mit klarer Planung, Definition von Zielen und einer durchdachten Website Relaunch Strategie.


Gründe für einen Website Relaunch

Ob ein Relaunch nötig und lohnenswert ist, hängt vom Zustand der aktuellen Website und den Unternehmenszielen ab. Es gibt jedoch einige häufige Gründe für einen Website Relaunch:

- Veraltetes Design: Ein altmodisches Erscheinungsbild schreckt Besucher ab. Ein modernes, ansprechendes Webdesign ist entscheidend für einen guten ersten Eindruck. Wenn die Seite altbacken wirkt, fühlen sich Nutzer nicht angesprochen und verlassen sie möglicherweise, ohne die gesuchten Informationen zu finden.

- Keine Mobile-Optimierung: Ist die Website nicht responsiv und auf mobile Endgeräte angepasst, erreicht man einen großen Teil der Zielgruppe nicht. In Zeiten von Mobile-First (mehr dazu unten) erwarten Nutzer eine einwandfreie Darstellung und Bedienbarkeit auf Smartphone und Tablet.

- Technologische oder inhaltliche Änderungen: Wechsel im Corporate Design (neues Logo, neue Farben) sollten sich auch auf der Website widerspiegeln. Ebenso erfordern geänderte Angebote oder Inhalte oft eine Neu-Strukturierung der Seite, um neue Produkte/Dienstleistungen angemessen zu präsentieren.

- Schlechte Performance und Nutzererfahrung: Hohe Bounce Rates (Absprungraten) und niedrige Conversion Rates können auf Usability-Probleme oder langsame Ladezeiten hindeuten. Langsame Ladezeiten erhöhen die Absprungrate drastisch – laut Google steigt die Wahrscheinlichkeit eines Absprungs um 32%, wenn die Ladezeit von 1 auf 3 Sekunden anwächst. Solche Performance-Probleme sind ein klarer Anlass für Optimierungen im Rahmen eines Relaunches.

- Mangelnde Suchmaschinenoptimierung: Wurde die Website lange nicht technisch und inhaltlich überarbeitet, entspricht sie oft nicht mehr den aktuellen SEO-Richtlinien. Eine veraltete Seite kann an Sichtbarkeit in den Suchergebnissen verlieren. Durch einen SEO Relaunch – also einen Website Relaunch mit gezielter SEO-Optimierung – lässt sich die Sichtbarkeit in Google & Co. meist erheblich steigern.

- Sicherheits- und Datenschutzgründe: Die Anforderungen an Datenschutz (z.B. DSGVO) und Sicherheit im Web ändern sich. Ein Relaunch bietet die Chance, die Seite an aktuelle rechtliche Bestimmungen anzupassen und Sicherheitslücken zu schließen (z.B. Umstellung auf HTTPS, Einbau aktueller Cookie-Consent-Lösungen).

- Neue Ziele oder Wettbewerbsdruck: Strategische Neuausrichtungen des Unternehmens, neue Geschäftsbereiche oder einfach die Aktivitäten der Konkurrenz können ebenfalls einen Relaunch notwendig machen. Wenn Mitbewerber ihre Websites verbessern, sollte man mithalten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Bevor Sie einen Relaunch starten, prüfen Sie kritisch, ob die gewünschten Verbesserungen nicht auch mit kleineren Maßnahmen (Optimierung im laufenden Betrieb) erreicht werden können. Ein Website Relaunch ist ein großer Aufwand in Zeit und Budget. Sind jedoch mehrere der obigen Punkte erfüllt, lohnt sich die Investition in eine umfassende Neugestaltung Ihrer Website.


Vorbereitung des Relaunches

Eine gründliche Vorbereitung ist das A und O, damit der Relaunch reibungslos verläuft. In dieser Phase werden die Weichen für Erfolg gestellt – von der Zieldefinition über die Analyse der Zielgruppen und Wettbewerber bis zur detaillierten Projektplanung. Je sorgfältiger Sie jetzt planen, desto weniger Probleme treten später auf. Nachfolgend die wichtigsten Schritte in der Vorbereitungsphase:

Ziele definieren

Überlegen Sie zunächst: *Welche Ziele verfolgt Ihr Unternehmen mit dem Website Relaunch?* Was soll die neue Website erreichen, was soll besser werden? Führen Sie eine klare Zielanalyse durch. Typische Ziele können sein: höhere Conversion-Rate, mehr Traffic, bessere Usability, verbesserte Suchmaschinen-Rankings, stärkere Markenwirkung oder die Erschließung neuer Zielgruppen. Legen Sie messbare Ziele fest (z.B. „+20% Leads innerhalb von 6 Monaten nach Relaunch“). Die präzise Definition der Ziele ermöglicht es, später den Erfolg des Relaunches zu messen.

Auf Basis der Ziele sollte eine Relaunch-Strategie entwickelt werden. Diese Strategie beschreibt den Weg zur Zielerreichung und enthält alle notwendigen Maßnahmen. Gegebenenfalls kann es sinnvoll sein, eine spezialisierte Agentur zur Begleitung des Relaunches hinzuzuziehen. Experten können dabei helfen, typische Stolperfallen zu vermeiden – etwa Parallelwelten oder doppelten Content während der Umstellungsphase, das korrekte Übertragen wichtiger Rankings und Backlinks, die zügige De-Indexierung alter Inhalte und Indexierung neuer Seiten, etc.. All diese Punkte müssen bedacht werden, damit ein Website Relaunch ohne Rankings zu verlieren gelingt. Ein Projektplan, der alle Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Timings enthält, ist hier ein wertvolles Werkzeug.

Zielgruppenanalyse

Die Ziele geben oft schon Hinweise auf die Zielgruppe, die mit der neuen Website angesprochen werden soll. Führen Sie daher eine Zielgruppenanalyse durch und erstellen Sie, falls noch nicht vorhanden, ein oder mehrere Buyer Personas – also prototypische Vertreter Ihrer wichtigsten Nutzergruppen. Fragen Sie sich: *Was erwartet diese Person, wenn sie unsere Website besucht? Welche Probleme möchte sie lösen, welche Informationen sucht sie?* Die Inhalte und die User Experience der neuen Website sollten genau auf diese Bedürfnisse zugeschnitten sein. Eine Persona hilft dabei, im gesamten Relaunch-Prozess die Nutzer:innen in den Fokus zu stellen und alle Entscheidungen (Design, Navigation, Content) an deren Erwartungen auszurichten. Wenn Sie Ihre Zielgruppen klar vor Augen haben, legen Sie damit die konzeptionelle Richtung der neuen Website fest.

Wettbewerbsanalyse

Ein Blick auf die Wettbewerber darf in der Vorbereitung nicht fehlen. Analysieren Sie: *Wie steht Ihre aktuelle Website im Vergleich zur Konkurrenz da?* Schauen Sie sich die Websites Ihrer Mitbewerber genau an: Wie sprechen diese ihre Zielgruppen an? Welche Inhalte, Funktionen und Design-Elemente nutzen sie? Was machen andere richtig gut und wo gibt es vielleicht Lücken? Durch eine Benchmark-Analyse der Konkurrenz lassen sich wertvolle Verbesserungspotenziale für den eigenen Relaunch entdecken. Identifizieren Sie Alleinstellungsmerkmale (USPs), die Sie auf Ihrer neuen Website stärker hervorheben können. Zentral ist die Frage: *Was finden wir gut und schlecht an unserer alten Website im Vergleich zur Konkurrenz und welche Ziele leiten wir daraus für die neue Website ab?* Die Wettbewerbsanalyse liefert hier wichtige Erkenntnisse und sollte in Ihre Relaunch-Planung einfließen.


SEO-Strategie für den Relaunch

Ein Website Relaunch bringt große Änderungen mit sich – entsprechend groß ist auch das Risiko für Schwankungen in der Suchmaschinenperformance. Damit Ihre neue Seite nicht an Sichtbarkeit verliert, ist eine durchdachte SEO-Relaunch-Strategie entscheidend. In der Suchmaschinenoptimierung müssen bei einem Relaunch viele Faktoren beachtet werden, um Ranking-Verluste zu vermeiden. Im Grunde geht es darum, alle bewährten SEO-Maßnahmen nahtlos auf die neue Website zu übertragen und dort weiterzuführen, sowie technische Änderungen SEO-konform umzusetzen. Die folgenden Aspekte sollten Teil Ihrer SEO-Strategie beim Relaunch sein:

Keyword-Recherche und -Mapping

Am Anfang steht die Definition der wichtigen Suchbegriffe (*Keywords*), für die Ihre Website ranken soll. Führen Sie eine gründliche Keyword-Recherche durch, idealerweise mit Hilfe von Keyword-Tools (z.B. Google Keyword Planner, Ahrefs, Sistrix). Identifizieren Sie business-relevante Keywords mit ausreichend Suchvolumen, die zu Ihren Produkten/Dienstleistungen passen. Achten Sie dabei auch auf Long-Tail-Keywords (längere Suchphrasen), da diese oft eine klarere Kauf- oder Informationsabsicht offenbaren (z.B. *„Website Relaunch Schritt für Schritt Anleitung“*).

Wichtig: Denken Sie vom Nutzer aus. Fragen Sie sich bei jedem Keyword, *welche Intention* dahintersteckt. Was erwarten User, wenn sie nach diesem Begriff suchen? Nur wenn Ihr Content genau diese Suchintention erfüllt, hat er langfristig eine Chance auf Top-Rankings.

Aus der Keyword-Analyse leiten Sie ein Keyword-Mapping ab. Das bedeutet, Sie ordnen jedem wichtigen Keyword eine konkrete Seite bzw. einen Abschnitt auf der neuen Website zu, auf der dieses Thema abgedeckt wird. Jede Hauptseite sollte ein Fokus-Keyword erhalten, auf das sie optimiert wird. Ein Fokus-Keyword (auch *Ziel-Keyword* genannt) ist der spezifische Suchbegriff, der den Inhalt der Seite am besten beschreibt und für den sie vorrangig ranken soll. Pro Seite sollte nur ein primäres Fokus-Keyword definiert werden, um klare Relevanz zu gewährleisten. Andernfalls besteht die Gefahr der Keyword-Kannibalisierung, wenn mehrere Seiten um dasselbe Keyword konkurrieren. Sekundäre Keywords und Synonyme können natürlich ebenfalls im Text untergebracht werden, aber das Hauptkeyword gibt die Ausrichtung vor.

Planen Sie also Fokus-Keywords für den Website Relaunch ein: Listen Sie alle neuen oder zu überarbeitenden Seiten auf und notieren Sie jeweils das Fokus-Keyword. Dieses Keyword sollte dann in Titel, Überschriften, Meta-Tags und Text der jeweiligen Seite prominent eingebunden werden (natürlich in sinnvoller Dichte und ohne Keyword-Stuffing). So stellen Sie sicher, dass die SEO-Optimierung beim Website Relaunch von Anfang an strukturiert erfolgt und jede Seite ihre eigene Suchmaschinen-Zielsetzung hat.

Content-Audit

Vor dem Relaunch lohnt sich ein umfassendes Content-Audit Ihrer bestehenden Website. Analysieren Sie alle vorhandenen Inhalte: Welche Seiten, Beiträge und Medien gibt es bereits? Welche Inhalte funktionieren gut – erkennbar etwa an guten Rankings, viel Traffic oder positiven Nutzersignalen – und sollten übernommen werden? Welche Inhalte bringen keinen Mehrwert oder sind veraltet?

Ein Content-Audit hilft, Lücken und Potenziale zu erkennen sowie wertlose Inhalte auszusortieren. Dokumentieren Sie, welche Inhalte beibehalten, überarbeitet, zusammengeführt oder gelöscht werden sollen. Schauen Sie sich für jede Seite die Kennzahlen an (Sichtbarkeit, Besucherzahlen, Absprungrate, Verweildauer etc.), um ihre Performance einzuschätzen. Inhalte, die weiterhin relevant und erfolgreich sind, können Sie – ggf. nach leichtem Refresh – in die neue Website übernehmen. Weniger erfolgreiche Inhalte sollten entweder verbessert oder nicht mehr migriert werden.

Durch die Bestandsaufnahme des Contents stellen Sie auch sicher, dass Sie nichts Wichtiges übersehen. Gleichzeitig dient sie als Basis für die Content-Strategie beim Relaunch: Sie wissen nun, zu welchen Themen bereits gute Inhalte vorliegen und wo Sie neue Inhalte erstellen müssen, um Nutzerfragen optimal zu beantworten.

URL-Struktur und Weiterleitungen

Ein kritischer Punkt bei jedem Relaunch ist die URL-Struktur. Häufig ändert sich die Navigation oder Seitenhierarchie, was bedeutet, dass sich URLs vorhandener Seiten ändern. Auch bei einem Domainwechsel erhalten alle Seiten neue URLs. Damit ein Relaunch ohne Ranking-Verluste gelingt, müssen alte und neue URLs sauber miteinander verknüpft werden. Konkret heißt das: Jede alte URL, die nicht mehr bestehen wird, braucht eine permanente 301-Weiterleitung auf die entsprechende neue URL.

Ohne solche Redirects würden Nutzer und Suchmaschinen beim Aufruf alter Adressen auf Fehlerseiten (404 Not Found) landen, was fatale Folgen für Ihre Rankings hätte. Backlinks, die auf Ihre alten Seiten verweisen, wären ins Leere gehend und Ihr aufgebautes SEO-Erbe ginge verloren. 301-Redirects stellen sicher, dass Suchmaschinen die Adressänderung verstehen und die vorhandene SEO-Power (Linkjuice) auf die neuen Seiten übertragen wird. Dieses Vorgehen ist unerlässlich, um Rankings und Besucherströme zu erhalten.

Erstellen Sie am besten vor dem Launch eine Weiterleitungsliste (Mapping-Tabelle alt -> neu) für alle relevanten Seiten. Nutzen Sie dabei Ihre XML-Sitemap und Crawling-Tools (z.B. Screaming Frog) zur Kontrolle, dass keine URL vergessen wird. Nach dem Launch müssen die Weiterleitungen getestet werden: Funktionieren alle Redirects? Gibt es 404-Fehler? Idealerweise prüfen Sie das mit einem Crawler oder der Google Search Console direkt nach Live-Schaltung. Eine konsistente URL-Struktur (kurz, sprechend, strukturiert) und lückenlose Redirects sind Grundpfeiler eines erfolgreichen SEO Relaunch.


Technische Aspekte des Relaunches

Neben Inhalten und Keywords spielen technische Faktoren eine große Rolle beim Website Relaunch. Tatsächlich rückt technisches SEO immer stärker in den Fokus: Laut Moz’ Bericht *„The State of SEO 2021“* ist der Anteil der SEO-Profis, die technisches SEO als wichtigste Fähigkeit betrachten, um 20% gestiegen. Vernachlässigen Sie also nicht die technischen SEO-Aspekte beim Relaunch. Hier einige wesentliche Punkte:

Responsive Design

Eine moderne Website muss responsive sein – also auf Desktop, Tablet und vor allem Smartphone optimal funktionieren. Google hat bereits vor einigen Jahren auf Mobile-First Indexing umgestellt, was bedeutet, dass für die Indexierung und das Ranking primär die mobile Version Ihrer Website herangezogen wird. Es ist daher essenziell, dass Ihre neue Seite mobil genauso gut nutzbar ist wie am Desktop. Falls Sie bislang nur eine Desktop-Seite hatten, ist der Relaunch der richtige Zeitpunkt, eine vollwertige mobile Version einzuführen (oder idealerweise auf Responsive Design zu setzen).

Google empfiehlt Responsive Webdesign als beste Lösung, da hierbei der gleiche HTML-Code unter derselben URL an alle Geräte ausgeliefert wird und sich nur die Darstellung dem Bildschirm anpasst. Dies ist am einfachsten zu entwickeln und zu warten und verhindert Probleme mit doppelten Inhalten oder der Indexierung. Andere Mobile-Strategien wie Dynamic Serving oder separate mobile URLs sind ebenfalls möglich, aber aufwändiger und fehleranfälliger. Wichtig ist, dass alle Inhalte der Desktop-Seite auch mobil verfügbar sind – Text, Bilder, Navigation, strukturierte Daten etc. – denn Google indexiert nur, was auf der mobilen Variante vorhanden ist. Achten Sie also darauf, dass im Zuge des Relaunches keine Inhalte in der Mobile-Version weggelassen werden, die auf Desktop vorhanden waren. Konsistente Inhalte und Meta-Daten auf beiden Versionen verhindern Rankingverluste beim Umstieg auf Mobile-First.

Zusammengefasst: Stellen Sie ein mobilfreundliches, responsives Design sicher. Testen Sie die neue Website auf verschiedensten Geräten und Displaygrößen. Nutzen Sie Googles Mobile-Friendly-Test und Mobile-First Indexing Best Practices als Leitfaden. Damit legen Sie die Grundlage, dass Ihre Seite von Anfang an auch mobil stark performt.

Ladegeschwindigkeit optimieren

Die Seitenladezeit (Page Speed) ist ein entscheidender Erfolgsfaktor – für die Nutzerzufriedenheit ebenso wie für SEO. Google wertet seit einiger Zeit die Core Web Vitals (Metriken zu Ladezeit, Interaktivität und visuelle Stabilität) als Rankingfaktor. Eine schnelle Website bietet nicht nur ein besseres Nutzungserlebnis, sondern rankt tendenziell auch besser. Umgekehrt führen langsame Ladezeiten häufig zu frustrierten Besuchern: Als Faustregel gilt, nach mehr als 3 Sekunden Ladezeit haben bereits über die Hälfte der Nutzer die Website wieder verlassen.

Die Statistik spricht eine klare Sprache: Bereits eine Verzögerung von 1 auf 3 Sekunden erhöht die Absprungrate um 32%. Von 1 auf 5 Sekunden steigt das Absprungrisiko sogar um 90%. Sie sollten daher im Relaunch-Projekt der Performance-Optimierung hohe Priorität einräumen. Maßnahmen umfassen u.a.:

- Optimierung von Bildern und Medien: Komprimieren Sie Bilder, nutzen Sie moderne Formate (WebP/AVIF) und laden Sie nicht sichtbare Medien verzögert (Lazy Load).

- Code-Minimierung: Reduzieren Sie Render-blockierende Ressourcen, minimieren und bündeln Sie CSS/JS-Dateien.

- Caching und CDN: Implementieren Sie Browser-Caching und überlegen Sie den Einsatz eines Content Delivery Networks für schnellere Auslieferung.

- Serverleistung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hosting der neuen Website gewachsen ist (ggf. Upgrade durchführen) und nutzen Sie aktuelle PHP/MySQL-Versionen etc.

Nach dem Relaunch sollten Sie mit Tools wie Google PageSpeed Insights oder Lighthouse die Performance prüfen. Die Core Web Vitals – insbesondere *Largest Contentful Paint (LCP)* für die Ladezeit – sollten im grünen Bereich liegen (LCP unter 2,5 Sekunden). Achten Sie auch auf schnelle Reaktionszeiten des Servers (TTFB) und eine optimierte mobile Performance. Eine hohe Geschwindigkeit zum Launch und kontinuierliche Optimierungen danach stellen sicher, dass weder Nutzer noch Google durch lange Ladezeiten abgeschreckt werden.

Sicherheit verbessern

Sicherheit und Vertrauen sind grundlegende Voraussetzungen für den Erfolg Ihrer Website. Nutzer erwarten heutzutage, dass eine Seite über eine sichere Verbindung (HTTPS) ausgeliefert wird – alles andere wirkt unseriös. Zudem hat Google bereits 2014 HTTPS als leichten Rankingfaktor eingeführt und kennzeichnet unverschlüsselte Seiten im Chrome-Browser als „nicht sicher“. Stellen Sie also spätestens mit dem Relaunch um auf SSL-Verschlüsselung (falls nicht ohnehin schon geschehen). Prüfen Sie, ob alle Seiten und Ressourcen (Scripts, Bilder) über HTTPS geladen werden, um Mixed-Content-Warnungen zu vermeiden.

Über die Verschlüsselung hinaus sollten Sie beim Relaunch auf den neuesten Stand der Security-Best-Practices kommen: Halten Sie Ihr CMS und Plugins up to date, schließen Sie bekannte Sicherheitslücken, richten Sie gegebenenfalls Web Application Firewalls ein und sorgen Sie für regelmäßige Backups. Auch Datenschutz zählt hier: Integrieren Sie ein aktuelles Cookie-Consent-Tool, prüfen Sie die Einhaltung der DSGVO (z.B. bei Kontaktformularen, Tracking-Tools) und aktualisieren Sie die Datenschutz­erklärung.

Durch den Relaunch können Sie sicherstellen, dass Ihre Website den aktuellen rechtlichen Anforderungen entspricht und Ihre Nutzer vertrauensvoll bedient werden. Sicherheit und Datenschutz sollten nicht als Nebensache betrachtet werden – sie sind Grundlagen, die im Projektplan fest eingeplant werden müssen. So vermeiden Sie böse Überraschungen (Hacks, Abmahnungen) und stärken das Vertrauen Ihrer Kunden in die neue Website.


Content-Strategie beim Relaunch

Parallel zu Technik und SEO ist die inhaltliche Strategie ein weiterer Erfolgsfaktor beim Website Relaunch. Letztlich überzeugen Sie Ihre Besucher durch hochwertige Inhalte, die genau das liefern, wonach diese suchen. Ein Relaunch bietet die Möglichkeit, Content zu überarbeiten, neu zu strukturieren und an den definierten Zielen auszurichten.

Zunächst sollten Sie – basierend auf dem Content-Audit – entscheiden, welche Inhalte auf der neuen Website vorhanden sein sollen. Guter Content ist enorm wichtig, er beantwortet die Fragen der User und bietet Orientierung. Prüfen Sie für jede bestehende Seite: Spricht der Inhalt die gewünschte Zielgruppe an? Ist er informativ und ansprechend aufbereitet? Bietet er einen echten Mehrwert gegenüber anderen Quellen? Macht es dem Nutzer sogar Spaß, den Text zu lesen? All diese Kriterien definieren hochwertigen Content.

Inhalte, die diese Anforderungen bereits erfüllen und vielleicht gute Rankings haben, können oft 1:1 übernommen oder nur leicht aktualisiert werden. Für Inhalte, die noch nicht optimal sind, planen Sie Überarbeitungen ein: eventuell Texte erweitern, bessere Überschriften wählen, Beispiele oder Grafiken hinzufügen, Rechtschreibung korrigieren, SEO-Keywords natürlich einflechten etc. Schaffen Sie konsistent einen Mehrwert für die Nutzer – das wird sich in der Performance der neuen Seite auszahlen.

Identifizieren Sie außerdem Themen, die bisher fehlen und neu erstellt werden sollten (Content-Gaps). Orientieren Sie sich an den Interessen Ihrer Persona und an häufigen Suchanfragen in Ihrer Branche. Vielleicht lohnt sich ein neuer Ratgeberbereich, ein FAQ-Segment oder umfangreiche Landingpages zu Schwerpunktthemen. Erstellen Sie einen Content-Plan: Welche neuen Seiten oder Blogbeiträge werden bis zum Relaunch erstellt? Wer ist verantwortlich und bis wann? So können Sie schon vorab Inhalte produzieren, die dann zum Launch bereitstehen.

Denken Sie auch an die On-Page-SEO-Optimierung Ihrer Inhalte: Jede Seite sollte unique Title und Meta Description haben (inklusive Fokus-Keyword), Überschriften in logischer Hierarchie (H1, H2, H3 ...), ALT-Texte für Bilder, interne Verlinkungen zu passenden Themen etc.. Nutzen Sie die Gelegenheit, auf der neuen Website alle Meta-Daten upzugraden und eine saubere Content-Struktur einzuführen.

Im Ergebnis soll Ihre neue Website mit relevantem, aktuellem und nutzerorientiertem Content glänzen. Eine klare Content-Strategie beim Relaunch stellt sicher, dass Form und Inhalt zusammenkommen: die Technik liefert das Gerüst, aber der Content ist das Herzstück, das Ihre Zielgruppen überzeugt und zugleich für SEO hervorragend aufgestellt ist.


Durchführung des Relaunches

Sind Planung, Konzeption, Design, Inhaltserstellung und Entwicklung abgeschlossen, geht es in die heiße Phase: Die eigentliche Durchführung des Relaunches. Diese Phase unterteilt sich in eine Testphase vor dem Livegang und den eigentlichen Launch-Prozess. Jetzt zeigt sich, ob Ihre Vorarbeit erfolgreich war. Arbeiten Sie hier möglichst sorgfältig und gehen Sie nach Checklisten vor, um nichts zu übersehen.

Testphase

Bevor Sie die neue Website „scharf schalten“, muss sie auf Herz und Nieren geprüft werden. Richten Sie am besten eine Staging-Umgebung ein – eine geschlossene Testversion der Website, die nicht öffentlich zugänglich ist (z.B. passwortgeschützt oder durch „noindex“ für Suchmaschinen gesperrt). In dieser Umgebung führen Sie einen umfassenden Website-Test durch:

- Funktionaler Test: Prüfen Sie alle Features und interaktiven Elemente. Funktionieren Kontaktformulare, Login-Bereiche, Warenkorb/Checkout (falls Shop), Suchfunktionen, Filter, etc.? Klicken Sie alle internen Links durch – führen sie zur richtigen Zielseite? Gibt es Broken Links?

- Browser- und Gerätetests: Testen Sie die Website in allen gängigen Browsern (Chrome, Firefox, Safari, Edge…) und auf unterschiedlichen Geräten/Bildschirmgrößen. Auftretende Darstellungsfehler oder Layout-Brüche müssen vor dem Launch behoben werden.

- Usability-Test: Versetzen Sie sich in einen neuen Besucher. Ist die Navigation klar und intuitiv? Finden Sie schnell die gesuchten Informationen? Sind Buttons und Links eindeutig? Lassen sich Texte angenehm lesen (Schriftgröße, Kontrast)? Feedback von Außenstehenden oder Testnutzern kann hier wertvoll sein.

- Inhaltliche Prüfung: Lesen Sie die Texte Korrektur (Tippfehler entfernen) und prüfen Sie, ob alle Platzhaltertexte/Bilder durch finalen Content ersetzt wurden. Stellen Sie sicher, dass Meta-Tags gesetzt sind und z.B. SEO-relevante Inhalte nicht fehlen.

- Technische Checks: Überprüfen Sie, ob alle vorgesehenen Weiterleitungen eingerichtet sind (simulieren Sie den Aufruf alter URLs). Testen Sie die Ladezeiten der wichtigsten Seiten. Vergewissern Sie sich, dass Tracking-Codes (Analytics, Tag Manager) auf allen Seiten vorhanden sind.

Ziel der Testphase ist es, Fehler und Lücken aufzudecken, bevor echte Nutzer oder Google darauf stoßen. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für das Testing – jede Stunde, die Sie hier investieren, kann Ihnen nach dem Launch viel Ärger ersparen. Wenn möglich, planen Sie mehrere Testrunden ein (auch mit Bugfixing dazwischen) und nutzen Sie Checklisten, damit nichts vergessen wird.

Launch-Prozess

Der große Tag des Livegangs sollte idealerweise in einer ruhigen Phase stattfinden (z.B. abends oder am Wochenende, wenn weniger Nutzer betroffen sind). Stellen Sie ein Team bereit, das den Launch-Prozess begleitet – Entwickler, SEO-Verantwortliche und ggf. Content Manager, um bei Problemen sofort eingreifen zu können.

Bevor Sie umschalten, vergewissern Sie sich, dass alle Launch-Checklisten abgehakt sind:

*Beim Launchen sicherstellen:* Alle „noindex/nofollow“-Anweisungen oder Zugangssperren der Testumgebung sind entfernt (die neue Seite soll ja von allen gesehen und gecrawlt werden können). In der `robots.txt` der Live-Seite darf nichts Relevantes mehr blockiert sein. Überprüfen Sie die Einstellungen der Google Search Console: Ist die neue Domain bereits als Property angelegt? Stimmen die bevorzugten Domain-Einstellungen? Hinterlegen Sie gleich die aktuelle XML-Sitemap der neuen Website in der Search Console und reichen Sie sie zur Indexierung ein.

Prüfen Sie direkt nach dem Umschalten, ob der Domainumzug technisch geklappt hat (alle DNS-Einträge korrekt) und ob die neue Seite crawlfähig ist. Lassen Sie einen Crawl über die Seite laufen, um eventuelle Fehlerseiten aufzuspüren. Weiterleitungen sollten jetzt greifen: Testen Sie stichprobenartig alte URLs und sehen Sie, ob Sie korrekt zur neuen Seite geleitet werden. Falls nicht, muss sofort nachgebessert werden, denn jede nicht weitergeleitete URL kann Nutzer und Linkkraft verlieren lassen.

Weitere Punkte: Läuft die gesamte Website über HTTPS? Sind gültige SSL-Zertifikate installiert? Werden Analytic- und Tracking-Daten erfasst (Realtime-Traffic prüfen, ob Besucher gezählt werden)? Ist die Mobile-Version zugänglich und wird alles auf Smartphones richtig angezeigt? Stimmen alle Seitentitel und Meta-Descriptions (manchmal schleichen sich hier Fehler ein)? Nehmen Sie auch einen schnellen Performance-Test vor – z.B. mit Google PageSpeed – um sicherzugehen, dass keine gravierenden Ladeprobleme bestehen.

Wenn all diese Checks positiv ausfallen, haben Sie den Website Relaunch erfolgreich live gestellt. Kommunizieren Sie den Relaunch gegebenenfalls an Ihre Bestandsnutzer (z.B. via Newsletter oder Banner auf der Seite), vor allem wenn sich Navigation oder bekannte Funktionen geändert haben – so fühlen sich Ihre Kunden abgeholt.


Nach dem Relaunch

Mit dem Livegang ist die Arbeit nicht beendet. Im Gegenteil: Jetzt beginnt die wichtige Phase nach dem Relaunch, in der es gilt, die Auswirkungen zu beobachten, eventuelle Probleme schnell zu beheben und die Performance der neuen Website kontinuierlich zu verbessern. Zwei Schwerpunkte prägen diese Phase: Monitoring & Analyse sowie Feinjustierung & Optimierung.

Monitoring und Analyse

Behalten Sie ab dem Moment des Relaunches alle wichtigen Kennzahlen und Indikatoren im Blick. Ein erster Blick gilt der Google Search Console: Wie viele Seiten der neuen Website sind bereits indexiert? Gibt es Crawling- oder Indexierungsfehler? Überwachen Sie in den ersten Tagen und Wochen engmaschig die Indexierungsrate – Sie wollen möglichst schnell alle neuen Inhalte im Index haben. Gleichzeitig sollten Sie beobachten, ob noch alte URLs im Google-Index verbleiben und ggf. eine Entfernung veranlassen, falls diese stören.

Sehr wichtig ist das Monitoring der Weiterleitungen und Fehlerseiten: Schauen Sie regelmäßig in der Search Console unter „Abdeckung“ nach Fehlern (404er). Analysieren Sie auch Ihre Server-Logfiles auf Zugriffe, die auf 404 führen. Jede dort auftauchende alte URL, die nicht erfolgreich weitergeleitet wurde, sollte nachträglich mit einem Redirect versehen werden. So schließen Sie im Nachgang noch Lücken im Weiterleitungskonzept.

Des Weiteren beobachten Sie die Traffic-Entwicklung mit Ihrem Web-Analytics-Tool. Vergleichen Sie die Besucherzahlen vor und nach dem Relaunch. Kleinere Rückgänge direkt nach dem Launch sind normal (dazu gleich mehr), aber Sie sollten sicherstellen, dass der Traffic nicht drastisch einbricht. Google Analytics (oder andere Tools) liefert Ihnen auch wichtige Nutzersignale: Verweildauer, Absprungrate, Klickpfade, Conversion Rate usw.. Diese Zahlen zeigen, wie echte Nutzer mit der neuen Seite interagieren und ob die gesteckten Ziele erreicht werden. Ein Anstieg der Verweildauer oder eine geringere Absprungrate wären z.B. Indizien dafür, dass das Re-Design die User Experience verbessert hat.

Nicht zuletzt gilt das Augenmerk den Rankings und der Sichtbarkeit in Suchmaschinen. Nutzen Sie SEO-Tools oder die Search Console, um zu verfolgen, wie sich Ihre Durchschnittspositionen und Impressionen entwickeln. Direkt nach einem Relaunch sind Ranking-Schwankungen üblich und meist kein Grund zur Panik. Es kommt oft vor, dass Rankings zunächst sprunghaft steigen (weil Google neue Inhalte belohnt), um dann ebenso schnell wieder abzufallen und sich erst nach einigen Wochen zu stabilisieren. Auch eine kurzfristig reduzierte Sichtbarkeit ist nicht ungewöhnlich, da Google Zeit braucht, um alle Ranking-Signale neu zu berechnen. Wichtig ist, dass Sie den Trend beobachten: Pendeln sich die Rankings auf dem alten Niveau oder höher ein? Wenn ja, ist alles in Ordnung. Wenn nein, müssen Sie genauer hinschauen.

Kurzum: Monitoring bedeutet, den Puls der Website zu fühlen. Mit den richtigen Tools und regelmäßigen Checks können Sie schnell reagieren, falls etwas nicht wie erwartet läuft. Dokumentieren Sie die Beobachtungen insbesondere in den ersten 4–8 Wochen nach Relaunch sehr genau.

Feinjustierung und Optimierung

Die Analyse des Monitorings verrät Ihnen, wo eventuell nachgesteuert werden muss. Finden Sie z.B. heraus, dass bestimmte Seiten deutlich an Ranking verloren haben, analysieren Sie diese im Detail. Wurden sie korrekt weitergeleitet? Entspricht der Content noch der Suchintention? Fehlen möglicherweise Backlinks (weil die neue URL noch nicht alle Linkquellen erreicht hat)? In solchen Fällen kann eine Detailanalyse und Nachoptimierung nötig sein.

Auch wenn Nutzerverhalten auffällig ist – etwa eine sehr hohe Absprungrate auf einer wichtigen Landingpage oder ein Abbruch im Conversion-Funnel – sollten Sie die Ursache erforschen. Vielleicht braucht es kleine UX-Anpassungen, andere Call-to-Action-Texte oder zusätzliche Hinweise für die Nutzer. Die Feinjustierung nach dem Relaunch ist normal: Kaum ein Relaunch funktioniert vom ersten Tag an zu 100% perfekt. Entscheidend ist, dass Sie agil reagieren und die Erkenntnisse aus dem Monitoring umsetzen.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Bereich SEO: Sollten Rankings unerwartet und dauerhaft eingebrochen sein, überprüfen Sie noch einmal systematisch alle SEO-Baustellen (Meta-Tags, Indexierung, Duplicate Content, Ladezeiten, interne Verlinkung, Backlink-Profil etc.). Rankingverluste können viele Gründe haben – vom fehlenden Redirect bis zur geänderten Relevanzbewertung durch Google. Gehen Sie Schritt für Schritt alle Punkte der SEO-Relaunch-Checkliste durch (siehe unten) und korrigieren Sie etwaige Versäumnisse. Gegebenenfalls ziehen Sie einen SEO-Experten hinzu, um Probleme zu identifizieren.

Parallel dazu können Sie bereits mit weiteren Optimierungen beginnen, um das volle Potenzial der neuen Website auszuschöpfen. Das kann die Erstellung weiteren Contents sein, der Ausbau eines Blogs, A/B-Tests für Conversion-Elemente oder die fortlaufende technische Optimierung (z.B. Verbesserung von Core Web Vitals, falls diese noch nicht ideal sind). Ein Website Relaunch ist letztlich kein Endzustand, sondern der Startpunkt für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Evaluieren Sie, ob die definierten Ziele (siehe oben) erreicht werden oder noch Anpassungen erfordern. Nutzen Sie das Feedback von Nutzern oder Kunden zur neuen Seite und implementieren Sie sinnvolle Vorschläge.

Zusammengefasst: Nach dem Relaunch heißt *vor der Optimierung*. Bleiben Sie dran, justieren Sie nach und machen Sie Ihren Webauftritt immer besser. So stellen Sie sicher, dass der Relaunch sich langfristig bezahlt macht und Ihre Online-Präsenz nachhaltig gestärkt wird.


Checkliste für einen erfolgreichen Website Relaunch

Zum Abschluss fassen wir die wichtigsten Schritte und Erfolgsfaktoren in einer Website Relaunch Checkliste zusammen. Diese Checkliste soll Entscheider:innen in Unternehmen als Leitfaden dienen, um an alles Wichtige zu denken – von der Planung bis zur Nachkontrolle. Gehen Sie die Punkte Schritt für Schritt durch, um einen Website Relaunch ohne Rankings zu verlieren und mit maximalem Erfolg umzusetzen:

1. Ziele und KPIs festlegen: Definieren Sie klare, messbare Ziele (z.B. Performance, SEO, Conversion) und stimmen Sie alle Beteiligten darauf ein. Eine eindeutige Website Relaunch Strategie bildet die Grundlage für alle weiteren Schritte.

2. Projektteam und Ressourcen planen: Stellen Sie ein kompetentes Team (Marketing, Content, Design, Entwicklung, SEO) zusammen. Erstellen Sie einen Projektplan mit Aufgaben, Verantwortlichen und Deadlines. Pufferzeiten einplanen – ein Relaunch braucht oft mehr Zeit als gedacht.

3. Bestandsaufnahme & Content-Audit: Analysieren Sie die bestehende Website: Inhalte, Struktur, Technik, SEO-Status. Führen Sie ein Content-Audit durch und entscheiden Sie, welche Inhalte übernommen, verbessert oder gelöscht werden. Sichern Sie alle aktuellen Daten (Backup, Export von Inhalten, Listen wichtiger Backlinks etc.) als Fallback.

4. Zielgruppen- und Wettbewerbsanalyse: Schärfen Sie Ihr Bild der Zielkunden (Personas) und deren Bedürfnisse. Untersuchen Sie Wettbewerber-Seiten, um Best Practices und Lücken zu identifizieren. Diese Erkenntnisse fließen in Konzeption und Content-Plan ein.

5. Konzeption & Informationsarchitektur: Entwerfen Sie die neue Seitenstruktur und Navigation. Legen Sie fest, welche Inhalte wo platziert werden (Sitemap, Wireframes). Achten Sie auf eine nutzerfreundliche Struktur und SEO-gerechte URL-Architektur.

6. Design & Usability: Entwickeln Sie ein modernes, ansprechendes Design, das zum Corporate Design passt und für alle Geräte (responsive) funktioniert. Stellen Sie die User Experience ins Zentrum – klare Navigation, deutliche Call-to-Actions, gutes Text-Bild-Verhältnis etc.

7. Keyword-Strategie & Content-Erstellung: Führen Sie die Keyword-Recherche durch und vergeben Sie Fokus-Keywords an jede wichtige Seite. Erstellen Sie neue Inhalte basierend auf Ihrer Content-Strategie und optimieren Sie bestehende Texte für die neue Seite (inkl. Meta-Tags, Überschriften, interne Links).

8. SEO-Check vor Launch: Überprüfen Sie alle SEO-relevanten Punkte: Einzigartige Titles/Descriptions, korrekte Verwendung von Header-Tags, Alt-Texte bei Bildern, keine Duplicate-Content-Probleme, saubere interne Verlinkung, Erstellung einer XML-Sitemap, ggf. Anpassung der robots.txt. Bereiten Sie eine Liste aller alten URLs mit Zuordnung zu neuen URLs für Redirects vor.

9. Technische Umsetzung & Testing: Implementieren Sie die neue Website im gewählten CMS. Achten Sie auf Page-Speed-Optimierung (minifizierte Ressourcen, schnelle Server) und Sicherheit (HTTPS, aktuelle Plugins) von Anfang an. Führen Sie umfangreiche Tests in der Staging-Umgebung durch – funktional, Darstellungs- und Lasttests, sowie SEO-Crawls. Nutzen Sie Tools wie Screaming Frog, um fehlende Weiterleitungen oder SEO-Issues aufzudecken.

10. Launch vorbereiten: Planen Sie den Launch-Termin und kommunizieren Sie intern alle Schritte. Stellen Sie sicher, dass vor dem Livegang alle Zugangssperren (z.B. Passwortschutz, noindex) entfernt werden. Hinterlegen Sie die neue Property in der Google Search Console und laden Sie die Sitemap hoch. Informieren Sie ggf. Partner (die auf Ihre Seite verlinken) über den anstehenden Relaunch.

11. Go-Live durchführen: Starten Sie den Relaunch zum geplanten Zeitpunkt. Prüfen Sie umgehend die wichtigsten Funktionen auf der Live-Seite. Testen Sie Stichproben von Weiterleitungen – alte URLs müssen nahtlos auf die neuen führen. Kontrollieren Sie, ob Tracking und Analytics funktionieren, ob alle Seiten erreichbar sind und keine unerwarteten Fehler auftauchen. Melden Sie den Domainwechsel in der Search Console (bei neuer Domain).

12. Post-Launch Monitoring: Beobachten Sie in den ersten Tagen kontinuierlich die Indexierung, Fehler in der Search Console, Server-Logs (404-Fehler) und Performance-Metriken. Beheben Sie etwaige Probleme sofort (fehlende Redirects, Ladezeit-Engpässe, Browser-Kompatibilitäten etc.).

13. Erfolgsmessung und Optimierung: Vergleichen Sie nach einigen Wochen die KPI-Werte mit den Zielen: Rankings, Traffic, Conversion Rate, Absprungrate usw. Kleinere Ranking-Schwankungen direkt nach Relaunch sind normal – beurteilen Sie den Erfolg mittel- bis langfristig. Wenn bestimmte Kennzahlen deutlich hinter den Erwartungen bleiben, analysieren Sie die Ursachen und optimieren Sie gezielt nach (z.B. Content anpassen, zusätzliche Backlinks aufbauen, technische Feinoptimierungen durchführen).

Mit dieser Relaunch Checkliste behalten Sie alle entscheidenden Punkte im Blick. Jeder Website Relaunch ist zwar eine Herausforderung, doch eine sorgfältige Planung und Umsetzung zahlt sich aus. Am Ende steht idealerweise eine rundum erneuerte Website, die sowohl Ihre Kund:innen begeistert als auch in den Google-Rankings glänzt. Mit einer gut durchdachten Website Relaunch Strategie und konsequenter SEO-Optimierung beim Website Relaunch können Sie den Übergang erfolgreich meistern – ohne Rankings zu verlieren und mit besten Voraussetzungen für zukünftiges Online-Wachstum.

Fazit: 

Ein Website Relaunch ist für Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit, ihren Online-Auftritt auf den neuesten Stand zu heben und für kommende Anforderungen zu rüsten. Entscheider:innen sollten den Prozess mit Augenmaß steuern – strategisch planen, die richtigen Experten einbinden und auf bewährte Methoden setzen. Dann wird aus der großen Herausforderung „Relaunch“ ein kontrollierbares Projekt mit hohem Return on Investment. Nutzen Sie die oben genannten Schritte und Tipps als Leitfaden, und Ihrem erfolgreichen Website Relaunch steht nichts mehr im Weg!

Falls Sie sich noch unsicher sind, wie ein Website Relaunch sicher und strategisch abzulaufen hat - schauen Sie sich unseren Workshop Webseiten-Relaunch zu diesem Thema an.

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