Was ist virales Marketing

Virales Marketing: Dieser Begriff spielt auch einen Virus an, der sich mir hoher Geschwindigkeit verbreitet. Beim viralen Marketing kommt es darauf an, dass Marketing-Botschaften mit hoher Geschwindigkeit in Kommunikationsnetzwerke gebracht und dort verbreitet werden. Virales Marketing wird heute immer wichtiger, weil sozialen Netzwerke durch das Internet immer bedeutsamer geworden sind.

Wie gut sind die Chancen, dass Mitglieder eines modernen sozialen Netzwerkes durch eine ganz normale Werbekampagne beeinflusst werden? Diese Chancen sind gering, wenn es nicht gelingt, mit einem witzigen oder spannenden Effekt auf sich aufmerksam zu machen. Menschen in modernen sozialen Netzwerken suchen gelegentlich nach Informationen, die sie für sich ganz konkret benötigen. Sie fragen ihre Freunde bei Facebook und berichten über Erfolge und Misserfolge bei Twitter. Das sind dann Anknüpfungspunkte, bei denen virales Marketing zupacken kann. Mit einer witzigen Idee, die gleichzeitig auch Überraschung bietet und die die Nützlichkeit des Produkts oder der Dienstleistung in den Fokus rückt, hat man gute Chancen auf einen viralen Effekt. Virales Marketing muss nicht unbedingt als Guerilla-Marketing gestaltet sein, aber Einsichten und Effekte des Guerilla-Marketings sind wichtig, wenn man virale Effekte erreichen möchte.

Manchmal funktioniert auch der virale Effekt über Geheimnisse. So erreichten Marketing-Verantwortliche starke Beachtung mit vorweg publizierten Ausschnitten aus Filmen, womit man auch die Aufmerksamkeit auf ihre Produkte lenken konnte, wenn sie einen Bezug zum Filmthema hatten. Der Ausschnitt aus dem Film war nicht unbedingt besonders real, aber das Geheimnis, das er verbarg, motivierte die Nutzer, weiter am Ball zu bleiben und machte diese zunächst zu Fans des Films und dann auch zu Fans des Unternehmens, das den Film als Mittel im Marketing einsetzte.

Doch die Kundschaft von viralen Botschaften ist launisch, der virale Effekt ist daher nur schwer planbar. Horst Schlemmer ist so eine Figur, die wegen ihres Auftretens polarisieren kann. Wenn Horst Schlemmer den Führerschein macht, dann finden das viele interessant, doch wenn man dann erfährt, dass die Fahrzeuge, die ramponiert werden, immer von einem ganz bestimmten Hersteller kommen, dann ist man genervt, weil der virale Bezug allzu plump hergestellt wurde. Virale Kampangen müssen also kompetent geplant werden, damit der virale Effekt nicht zum Marketing-Bumerang wird.